Kieferorthopädie
Der folgende Text behandelt das Thema Kieferorthopädie. Besonderer Schwerpunkt ist hier die erste Zahnspange. Häufig aufkommende Fragen, die sich viele Eltern stellen, wenn der Zahnarzt rät, einen Kieferorthopäden aufzusuchen, um die Zähne des Kindes zu richten, werden innerhalb dieses Textes beantwortet.
Der erste Schritt auf dem Weg zur Zahnspange
Hat ein Kieferorthopäde bereits festgestellt, dass die Fehlstellung der Zähne des Kindes (oder auch Erwachsenen) durch eine Zahnspange gerichtet werden müssen, so ist der erste Schritt die Anfertigung eines Abdrucks der Zähne. Auf diese Art und Weise kann die Kieferorthopädie genau ermitteln, wie die Zähne und die Stellung des Kiefers zueinander stehen. Das ist stets erforderlich, da jedes Gebiss und jeder Kiefer unterschiedlich sind. Die Erstellung eines Modells, mit Hilfe des Abdrucks der Zähne, ermöglicht die Anfertigung einer individuell passenden Zahnspange. Für die Erstellung des Abdrucks verwenden Kieferorthopäden in der Regel eine Masse, die aus Alginat besteht. Diese Alginat-Masse wird anschließen in eine kleine Form gegeben, die sich Löffel nennt. Der Löffel wird nun auf die Zähne des Patienten aufgetragen und jeweils im Gebiss nach unten und oben an die Zähne gedrückt. So entsteht ein genauer Abdruck derselben, nach dem sich der Kieferorthopäde richtet, um die Spange zu fertigen. Eltern mit besonders ängstlichen Kindern können aufatmen, denn die Erstellung des Abdrucks dauert nur wenige Momente und ist vollkommen schmerzfrei. Im nächsten Absatz wird auf die ersten Tage mit der neuen Zahnspange eingegangen.
Nach Anfertigung der Spange – die ersten Tage
Natürlich muss sich jeder Mensch erst einmal an das neuartige und zunächst komische Gefühl einer Zahnspange in seinem Mund gewöhnen. Da die Spange den Sinn und Zweck hat, Fehlstellungen der Zähne nachhaltig zu korrigieren, übt diese logischerweise Druck auf die betroffenen Zähne und auf den Kiefer aus. Dieser Druck kann für den Träger mit einer gewissen Empfindlichkeit beim Aufbeißen einhergehen, das ist ganz normal und bietet keinerlei Grund zur Sorge. Dieser therapeutische Druck lässt in der Regel nach den ersten zwei bis drei Tagen des Tragens der Spange nach. Wird diese allerdings nachgestellt, das ist für optimale Ergebnisse erforderlich, so tritt das Druckgefühl erneut auf, jedoch für kürzere Zeit. Handelt es sich um eine feste Zahnspange, sprich eine solche, die nicht vom Träger herausnehmbar ist, so kann es passieren, dass die Brackets (ein Bestandteil der festen Spange) dafür sorgen, dass die Innenseiten der Wangen leicht gereizt, beziehungsweise wundgerieben, werden. Nach einigen Tagen Gewöhnungsphase ist auch das überstanden. Alternativ kann auf extra Abdeckmaterialien zurückgegriffen werden, die in der Kieferorthopädie genutzt werden und verhindern, dass Teile der Klammer an Weichteilen innerhalb des Mundes scheuern. Grundsätzlich ist hier festzuhalten, dass sich der Klammer-, beziehungsweise Spangenträger, innerhalb weniger Wochen vollkommen an den Fremdkörper in seinem Mund gewöhnt.
Richtige Pflege einer Zahnklammer
Da sich in festen Zahnspangen leicht Essensreste verfangen können, ist die Reinigung von großer Bedeutung, auch um die Zähne des Trägers vor einem Kariesbefall zu schützen. Außerdem bilden sich auf Zahnklammern Belage, die heruntergeputzt werden müssen. Die feste Spange wird ganz normal mit einer Zahnbürste und Zahnpasta gereinigt, anschließend sollte ausgiebig gespült werden. Die lose Spange reinigt sich ebenfalls mit Zahnbürste und –pasta. Wichtig ist hier, dass eine extra Zahnbürste für die Reinigung genutzt werden sollte und nicht dieselbe, die zum normalen Zähneputzen verwendet wird.